Spanien alphabetisch rückwärts
zebrastreifen:
ein zebrastreifen ist nicht immer eine garantie für das sichere überqueren einer straße. es liegt in der verantwortung des fußgängers die geschwindigkeit des fahrzeuges, das bremsvermögen und die laune des fahrers zu erkennen und zu beurteilen. am sichersten überquert man straßen dort, wo keine autos fahren. auch eine grüne fußgängerampel entspricht keineswegs der möglichkeit die straße zu überqueren. vorerst muss auf autofahrer rücksichtgenommen werden die ihre rote ampel ignorieren oder schlicht nicht gesehen haben. im panikfall ist die straße im laufschritt zu überqueren.
verschlafen:
sollte man nur, wenn man genügend zeit hat. wer um 5.35 uhr aufwacht und 15 min. zum busbahnhof geht und 7 taschen zu transportieren hat, sollte nicht unbedingt den bus um 6.00 uhr erwischen müssen. es sei denn er zieht sich nicht alles an, verzichtet auf zähneputzen, klogehen und verabschiedung und kann einen koffer mit genügend fußtritten packen. wir können es.
taxi:
wer in spanien ein taxi ruft weil er es etwas eilig hat, sollte wissen, dass dieses trotz mehrmaliger schilderung des aufenthaltsortes möglicherweise nicht kommt. wirklich nicht kommt. und wer dann versucht erneut mit dem taxiunternehmen kontakt aufzunehmen sollte wissen, nicht jede taxizentrale ist besetzt. manchmal hebt einfach keiner ab.
schlafen:
kann man in betten, auf der couch oder in der badewanne, bei genügend müdigkeit auch auf steinbänken vor dem flughafen, im kaffeehaus, auf den wartebänken im flughafen... weniger im flugzeug, da ist es eng.
sandstrände:
und baden gehen haben bei wind einen nachteil. man wird nicht braun, denn der körper paniert sich innerhalb von sekunden und tage später fällt der sand noch aus haaren, aus dem rucksack und aus allen stiften mit stöpsel. und manchmal ist er auch in zigaretten, das knirscht teilweise später zwischen den zähnen.
raucher:
werden auf flughäfen neuerdings diskriminiert. in schwechat gibt es einen raucherraum, beim eintritt wird einem das gefühl von langsamen erstickens vermittelt und in barcelona gibt es ebenfalls auf dem riesenareal nur eine raucherecke. gehzeit 15 min. bei der ankunft ist der guster nicht mehr so groß- der atem ohnedies schon geschwächt von der anreise- und bei der rückreise zum abflugterminal hasst man sich dafür die halbe zigarette geraucht zu haben.
hundescheiße:
wer eine woche in jerez wohnt und in keine hundescheiße steigt, hat glück
wer einen monat in jerez wohnt und in keine hundescheiße steigt hat großes glück
und wer ein semester lang in jerez wohnt und in keine hundescheiße steigt... das gibt es nicht
flugorganisationen:
haben ein leichtes leben. sie können flieger verschieben wann sie wollen und müssen das den kundinnen nicht mitteilen. es ist freitag mittag, wir stürmen in die abflughalle, zugegeben etwas spät- das taxi kam nicht- und suchen iberia a barcelona. nix ta, scheiße war´s echt schon so spät? wir laufen zum schalter. antwort: nein, heute kein flieger mehr nach barcelona, zum ticketinformationsschalter: nein, heute kein flieger mehr, der flog bereits am vormittag- wurde verschoben. mitteilung nicht angekommen? tut uns leid. anderer flieger- tipp tipp... nein heute nichts mehr, der nächste flieger geht morgen. kathi´s augen verzweifelt: was heute kein flieger. augen elli, mund elli: ähm müssen wir den morgen bezahlen. antwort: nein. elli: überglücklich, mit dem gepäck durch die ablughalle gesegelt, zurück in die stadt, auf zum strand. ein tag geschenkt- ein geschenkter urlaubstag!
flamenco:
typisch spanischer musikstil in südspanien. feurige musik, klatschen oder traurige musik und tränen, jedenfalls aber 100% emotion, gitarrenspiel mit gesagt und teilweise tanz. ich habe geschlafen.
blasen:
jetzt nicht die auf den füßen, die kennt man ja auch, dagegen kann man aber nicht viel tun. es geht um´s pissen. in spanien am strand gibt es kein klo, keinen baum, nix zum verstecken, also geht, wer pissen muss mal schnell eine runde schwimmen, auch wenn es noch kalt ist und die spanien neben einen im neophren- anzug schwimmen. was sein muss, muss sein. menschen die in der stadt volle blasen haben kennt man daran:
- sie bewegen sich schnell aber steif um aufregung und regliche erschütterung zu vermeiden
- ihre augen wandern schnell von einem punkt zum anderen, dabei suchen sie nicht ausschließlich nach einem WC, auch bäume, büsche, mülltonnen,... werden in betracht gezogen
- sie fragen immer wieder wie weit es noch bis zur zugstation ist, wollen die antwort aber nicht hören...
a:
wie ach schön und lustig und aufregend wars!
elbita - 28. Mai, 22:25
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks