gegen den willen- wunderschön
es war wieder sonntag morgen
und es war wieder r.
es sollte die anstrengenste und herausfordernste MTB-tour bisher werden
und es gab 100 gründe es nicht zu tun.
.mein zeh hatte durch einen nackten zusammenstoß mit dem von mir herausgestemmten und unverputzen türstock seinen nagel verloren und schmerzte
.das wetter war grau und nass und kalt
.es war sonntag morgen
.die anreise ohne auto anstrengend und kompliziert
.ich habe mich 20 km auf der autobahn und 2 km am radweg verfahren und rannte gefahr r. nie zu finden
.und der durchtrainierte mann den wir später auf dem radweg trafen meinte "hohenberg? aah, der zaht sie gaunz schen auffi..."
da war ich nun, verletzt, erfroren und demotiviert
der meinung maximal 400 der 800 höhenmeter zu schaffen
aber als wir dann die wolkendecke durchquerten und plötzlich alles unter uns im weißen meer verschwand wollte ich ganz hinauf
und es war genial
das wort schön hatte eine tränenbringende neue bedeutung
der himmel war himmel blau blau
das laub der bäume gelb orange rot gelb orange rot und für das auge kaum fassbar
die sonne schien uns die pullover weg
und unter uns nichts, außer dem ewigen meer von weißen wolken
ein wanderer neben uns versuchte seiner familie die umliegenden berge zu erklären und hatte dabei interessante erkenntnisse: "da vor uns was da rausschaut, das ist der goasbichl uund da unten das ist ein bauernhof..."
ich freu mich schon wenn ich mal kinder kriege, endorphine wirken, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass irgendwas anstrengend gewesen wäre, bei der wohl letzten tour des jahres...
... der letzten und wahrlich schönsten.
elbita - 17. Okt, 13:00
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