herbsturlaub
ich hatte einen supertollen actionurlaub...
entweder ich war hunderte kilometer mit dem fahrrad unterwegs
oder ich habe stundenlang versucht eine wohnung in kartonschachteln einzupacken oder alleine ein hochbett auseinanderzuschrauben und runterbrechenden teilen auszuweichen
der höhepunkt war aber ganz bestimmt mein neuer gipfelrekord und 3 tage zivilisationsferne natur pur.
es war sonntag nachmittag als mich r. in das auto packte und mir neue abenteuer versprach. mittlerweile geübt im packen vom notwendigsten und organisieren von ausreichend nahrungsmitteln, waren wir schnell dort, wo alles begann. seewiesen 1500 höhenmeter unter dem hochschwab...
hochmotiviert, besonders aufgrund der tatsache, dass 4 stunden später kein tageslicht mehr den weg leuchten würde, sind wir schnell den berg hinaufgelaufen und siehe da, noch vor dem sattel stapften wir durch den schnee...
was ja anfangs noch vergnüglich kommentiert wurde, war auch schnell in sorge umgeschlagen- würde auf der anderen seite des sattels komplett der schnee liegen? wir hatten glück, es waren grüne flächen dabei und so haben wir uns bei 0 grad zwischen schneefeldern zur ruhe begeben um, meinerseits eine nacht mit hustenattacken und leichten erfrierungs- oder erstickungserscheinungen zu verbringen... doch der nächste morgen brachte strahlend blauen himmel und schnell waren die frostbeulen und die lungenentzündung vergessen.
nun sollte der aufstieg über das ghockte folgen. klingt ja schon nett, noch netter wird´s mit schnee, dann bietet der sonst mit leitern und seilen gesicherte steig nämlich nichts als eine schneewand und beim schneesteigen in von vordermann geprägte fußspuren kommt es schnell einmal zu adrenalinausbrüchen wenn der fuß abruscht, der 20kg rucksack nach hinten zieht und es einfach nur tief, tief hinuntergeht. gut, heil überstanden!
den restlichen tag verbrachten wir sozusagen ein bissl beim spazierngehen, so fühle es sich zumindest an, von einem 2277m gipfel zum 2254m gipfel, das wetter war herrlich, die sonne warm, nur das trinkwasser wurde langsam aus und weil es auf 2000m keine quellen mehr gibt, hieß es handeln und dem naturinstinkt von r. folgen: wir haben angefangen schnee zu schmelzen.
leider war´s offensichtlich doch zu kalt dafür, das funktionierte nur zentimeterweise aber zumindest sind wir nicht umgekommen. es wurde abend und die sonne hat sich auf eine unglaublich berührende art und weise verabschiedet, mit abendrot im gebirge... aaaah, schön...
mindestens so angenehm war die nacht, die wir mit einem weiteren wanderer in der biwakschachtel verbracht haben, das ist ein metallverschlag der halt vor sturm und schnee schützt und war für mich ein supergemütliches wohnzimmer, wenn auch nicht mehr platz als für 3, war mir in dieser nacht wenigstens überhaupt nicht kalt. um 5:30 war dann auch schon wieder tagwache, denn genauso schön wie der untergang ist natürlich auf der aufgang am gipfel.
angepackt mit fäuslingen und super-neuer-wanderjacke haben wir uns dann auf den rückweg gemacht, gefühlen nachgeforscht, steinwände angeschrien, waren frei in der höhe und auch ein bisschen traurig und sind dann wieder hinabgestiegen- was mir gar keinen spaß machte, weil´s oben halt viel ferner war von allen dingen dieser welt und dem r. auch nicht weil sein knie schmerzte.
und so endete eine bergtour, die mir wieder viel mitgegeben hat. am allermeisten die sehnsucht nach dem nächsten sommer...
und kaum zurück und wieder schachtel packend in wien hab ich gestern in meiner letzten gemeinsamen wohnungsnacht mit der kathi beschlossen wieder zu studieren und war mich heute auch schon inskripieren. vergleichende literaturwissenschaft- uni- ICH KOMME!
entweder ich war hunderte kilometer mit dem fahrrad unterwegs
oder ich habe stundenlang versucht eine wohnung in kartonschachteln einzupacken oder alleine ein hochbett auseinanderzuschrauben und runterbrechenden teilen auszuweichen
der höhepunkt war aber ganz bestimmt mein neuer gipfelrekord und 3 tage zivilisationsferne natur pur.
es war sonntag nachmittag als mich r. in das auto packte und mir neue abenteuer versprach. mittlerweile geübt im packen vom notwendigsten und organisieren von ausreichend nahrungsmitteln, waren wir schnell dort, wo alles begann. seewiesen 1500 höhenmeter unter dem hochschwab...
hochmotiviert, besonders aufgrund der tatsache, dass 4 stunden später kein tageslicht mehr den weg leuchten würde, sind wir schnell den berg hinaufgelaufen und siehe da, noch vor dem sattel stapften wir durch den schnee...
was ja anfangs noch vergnüglich kommentiert wurde, war auch schnell in sorge umgeschlagen- würde auf der anderen seite des sattels komplett der schnee liegen? wir hatten glück, es waren grüne flächen dabei und so haben wir uns bei 0 grad zwischen schneefeldern zur ruhe begeben um, meinerseits eine nacht mit hustenattacken und leichten erfrierungs- oder erstickungserscheinungen zu verbringen... doch der nächste morgen brachte strahlend blauen himmel und schnell waren die frostbeulen und die lungenentzündung vergessen.
nun sollte der aufstieg über das ghockte folgen. klingt ja schon nett, noch netter wird´s mit schnee, dann bietet der sonst mit leitern und seilen gesicherte steig nämlich nichts als eine schneewand und beim schneesteigen in von vordermann geprägte fußspuren kommt es schnell einmal zu adrenalinausbrüchen wenn der fuß abruscht, der 20kg rucksack nach hinten zieht und es einfach nur tief, tief hinuntergeht. gut, heil überstanden!
den restlichen tag verbrachten wir sozusagen ein bissl beim spazierngehen, so fühle es sich zumindest an, von einem 2277m gipfel zum 2254m gipfel, das wetter war herrlich, die sonne warm, nur das trinkwasser wurde langsam aus und weil es auf 2000m keine quellen mehr gibt, hieß es handeln und dem naturinstinkt von r. folgen: wir haben angefangen schnee zu schmelzen.
leider war´s offensichtlich doch zu kalt dafür, das funktionierte nur zentimeterweise aber zumindest sind wir nicht umgekommen. es wurde abend und die sonne hat sich auf eine unglaublich berührende art und weise verabschiedet, mit abendrot im gebirge... aaaah, schön...
mindestens so angenehm war die nacht, die wir mit einem weiteren wanderer in der biwakschachtel verbracht haben, das ist ein metallverschlag der halt vor sturm und schnee schützt und war für mich ein supergemütliches wohnzimmer, wenn auch nicht mehr platz als für 3, war mir in dieser nacht wenigstens überhaupt nicht kalt. um 5:30 war dann auch schon wieder tagwache, denn genauso schön wie der untergang ist natürlich auf der aufgang am gipfel.
angepackt mit fäuslingen und super-neuer-wanderjacke haben wir uns dann auf den rückweg gemacht, gefühlen nachgeforscht, steinwände angeschrien, waren frei in der höhe und auch ein bisschen traurig und sind dann wieder hinabgestiegen- was mir gar keinen spaß machte, weil´s oben halt viel ferner war von allen dingen dieser welt und dem r. auch nicht weil sein knie schmerzte.
und so endete eine bergtour, die mir wieder viel mitgegeben hat. am allermeisten die sehnsucht nach dem nächsten sommer...
und kaum zurück und wieder schachtel packend in wien hab ich gestern in meiner letzten gemeinsamen wohnungsnacht mit der kathi beschlossen wieder zu studieren und war mich heute auch schon inskripieren. vergleichende literaturwissenschaft- uni- ICH KOMME!
elbita - 28. Sep, 16:46
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