6
Sep
2008

Tag 5

Heut war der große Tag des ersten Males...

Am Vormittag waren wir im Club, nicht zum ersten Mal aber zum ersten Mal unter Tags- schwimmen, lesen, schlafen... Wie im Cluburlaub... nur mitten in Bangladesch, nur mitten unter Norwegern, Schweden, Finnen... Salva Kamis runter und Ganzkörperbräunen würd ich sagen, das war der Sinn dahinter.

Nach dem Essen- das erste Mal finnische Fischsuppe- waren wir wieder im Reisebüro- juchu, wir haben die Flugtickets nach Nepal, umgerechnet 160€ hin und retour- jap! Und dann die Premieren: erstmals Rickshaw fahren, erstmals zu Dritt in das Mopedtaxi steigen, die alle aussehen als hätte sie mehrmals ein LKW angefahren. Aber alles gut gegangen und dann waren wir erstmals in einem Geschäft, in dem Handmade-things verkauft werden und einem Projekt dort zu Gute kommen: Paradies! Billig, schön... nur leider wieder Stromausfall und ohne Klimaanlage wurde das Paradies zur 20cm Schweißfleckenplage. Wir sind mit so einem Mopedtaxi eigentlich zu Viert (die Kleine war ja auch noch auf unserem Schoß) auf den zwei Sitzplätzen auch wieder bis nach Hause gekommen.


unser Taxifahrer

Langsam fange ich an, die Bettler an allen Ecken und Enden, an jeder Kreuzung an die Scheiben klopfend und wenn halt nicht hinter einer Scheibe fast auf uns klopfend, zu ignorieren. Es stimmt schon, das Taxi in dem ich sitze kostet 5 cent und ich hab mir stolz ein Geldbörsl um 1€ gekauft und all diese Personen wären mit einem Cent zufrieden. Aber genau so kann das Betteln nicht aufhören, genau so kann man die Bettlerringe, die auch hier existieren, nicht zerschlagen und die Neugeborenen die hier zu Bettlerzwecken verkauft werden und die Amputationen die absichtlich herbeigeführt werden weil´s angeblich mehr Geld bringt können nie enden. Die Moslems sollen jeden Tag etwas Gutes tun und so geben sogar die Ärmsten hier den augenscheinlich noch Ärmeren jeden Tag noch Geld und unterstützen dieses Gewerbe. Wir aber nicht und da muss man manchmal ganz schön hart bleiben.

Dann war der Tag auch schon fast wieder vorüber. Beim Abendessen kam noch die erschreckende Nachricht- die Wassermänner, die die Kanister mit Trinkwasser austauschen sollen waren wieder nicht da. Wir haben kein Trinkwasser mehr. Aber Ria´s Mann hatte Lust zum Billardspielen im Club, da gibt´s Corona und siehe da, der Ire der seit Monaten Zeit hatte zum Üben wurde von mir auch noch geschlagen *G*. Triumpfend mach ich mich dann ins Bett.
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