8
Sep
2008

Tag 7

Vor einer Woche sind wir verreist.

Heute bin ich aufgestanden, na wie jeden Tag und hab den Eintrag von gestern verfasst. Dann sind wir zum Bazar gefahren. Fahrtzeit 1,5 Stunden hin und das Gleiche wieder zurück- für 10km. Das ist der gewohnt tägliche Stau. Bringt auch viel Zeit zum Tratschen. Ich weiß jetzt- in Bangladesch gibt es für den Führerschein kein Alterslimit: also ab dann, wann du willst. Die Meisten haben aber gar keinen Führerschein aber immerhin gäbe es Fahrschulen! Ja und genauso fahren die Menschen, auf jeder ampelgeregelten Kreuzung gibt es 4 Polizisten, weil man ja am Besten bei rot über die Kreuzung fährt. Wenn man jemanden überfährt, muss man weiterfahren, sonst kann es sein, dass man von irgendjemanden umgebracht wird... uvm. Auto fahren macht Spaß...

Am Bazar angekommen, sind wir wieder völlig in das bengalische Marktleben eingetaucht. Einer nach dem Anderen hat uns versucht zu überzeugen, warum genau bei ihm die Hosen, T-shirts am Besten sind. Hello Ma´am, how are you, your country... Oh Australia... no Austria... Oh Austria, rich Country, very nice T-Shirt... und mitten drin wieder der Stromausfall und die folgende Hitze und Dunkelheit. Aber Dank Ria super verhandelt, super Sachen gefunden und viele, viele Eindrücke mitgenommen. z.B. wie kann man dort arbeiten?



Zurück war dann die Entspannung angesagt: der German Club. Die Schweizerin mit dem italienischen Akzent hat uns eingeladen und wir waren schwimmen, Essen und Ende des Tages...

Beste Grüße und bis dann einmal. Wir sind nämlich ab morgen am Land in Faridpur und schon seeehr gespannt!

Tag 6

Verspätet - a collapse...

Der Tag begann gemütlich, Tochter hatte Homeschooling, der Kleinste war mit der Köchin beschäftigt, B. sehr am verschnupften Schlaf interessiert. Also hab ich Ria dann begleitet den Mittleren von der British School abzuholen- Rhickshaw fahren, Rhickshaw fahren... Also zwei Frauen auf diesem kleinen Radl sind schon viel, wenn die dann auch noch zwei Kinder auf dem Schoß haben muss der Arme ganz schön treten und nachdem die Sitzbank nur 40 cm breit und ziemlich rutschig ist hatte ich bei jeder Bodenwelle Angst Kopfüber auf die Straße zu fallen. Aber egal, was wirklich flashig war, war der Besuch beim deutschen Fleischer... Weg von der lauten Straße in einen kleinen Laden der echt nach Hygiene aussah und an den Wänden folgende Plakate:


Nach lecka, lecka thailändischem Essen (jeden Tag was Neues hier!) waren wir wieder shoppen und haben so gut wie alle "handcrafts-shops", das heißt lauter Läden die für fairen Preis in Handarbeitsprojekten produzieren durchforstet. Sehr nett, sehr nett.

Dann sind wir schnell wieder heim und mit den Kindern in das "Wonderland". Ich frage mich immer noch wie man in so einem Land einen Vergnügungspark betreiben kann, hier gibt es 4x täglich einen Stromausfall. Das aufregende am fahren war immer: wir dieses rostige und laute Ding durchhalten und gibt es bis zum Schluss Strom? Wir sind sogar mit einer Hochschaubahn gefahren, da hat nicht einmal jemand gefragt ob wir nicht vielleicht überladen sein könnten. Wir haben uns gefragt und die ganze Fahrt vor lauter Angst runterzufallen geschrien. Is natürlich eh nix passiert, außer dass wir am Ende durch einen Teich durchfuhren und der nicht- wie sonst so üblich neben uns aufspritzte, sondern sich eine Welle über uns ergoss. Wir sind waschelnass ausgestiegen und mit großer Sorge sich da sonst welche Bakterien auf die Haut geholt zu haben. Bei diesem Spass wurden wir natürlich wieder von allen Bengalen die der Park zu bieten hatte beobachtet, angefeuert und ausgelacht. Aber immerhin hatten wir den Stromausfall nicht als wir ganz oben waren. Als er dann da war, saßen wir halt einfach da und warteten auf den Strom der in 5, 10 min. oder einer Stunde wiederkommen hätte können. Wir gingen auf einen Spielplatz dort (in einer Lagerhalle) und als die Kids dann doch noch mit etwas fahren wollten, war die Sonne untergegangen und es war Iftah- sprich die Moslems die den ganzen Tag weder gegessen noch getrunken hatten waren essen gegangen- keine Chance mehr mit etwas zu fahren also fuhren wir- diesmal mit einem echten Taxi- heim.

Und obwohl ich da eh schon leichte Kopfschmerzen hatte, wollte ich unbedingt noch Aerobic gehen. Also rein in die leichte Bekleidung und los gings- bei 32 Grad bin ich gehüpft und hab gekräftigt. Ich weiß jetzt, ich kann noch mehr schwitzen als in einer Sauna. Es war erbärmlich welch Wasserlacken ich dort hinterlassen habe. Man kann auf seinen Unterschenkeln schwitzen!

Das Ende dieses Tages war dann nimma so berühmt. Das Kopfweh wurde stärker, mir wurde schlecht, ich hab mich übergeben und war so knapp vor dem Sterben. Aber ich hab da ja eine "Einheimische", die mir Sprite und Schoko aufzwang und nach einer halben Stunde im Bett war das Kopfweh weg und ich hatte meinen ersten Kollaps überlebt. Was lerne ich: die Paranoia das Wasser in den Flaschen hier könnte unfiltriertes sein- und das ist gar keine Paranoia und die Angst wenn ich zu viel trinke haben die Kinder nichts mehr- weil ja die Wasserkanister ausgegangen waren- helfen mir gar nichts. Ich trinke jetzt wieder viel, viel, viel.

So, auf in den neuen Tag und liebe Grüße.
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