Tag 12 und 13
ich komme an.
Samstag morgens sind wir zu der Busstation geirrt, es war 6 uhr morgens und keine Ahnung wie wir sie finden konnten, wir taten es. Nach ein bisschen feilschen ueber den Preis und ich bin schon so richtig gut darin, haben wir unsere Plaetze bekommen. Letzte Reihe, ich sass beim Fenster. Anfangs war noch alles gut, ich war muede und schlief etwas. Nach einiger Zeit merkte ich, dass es mir schon ein bisschen zu viel der vielen Menschen da vor und neben mir war und ich dachte, OK bei der Halbzeit machen sie sicher Pause, als ich dann aber erfuhr, dass wir gerade erst 2 Stunden unterwegs waren, begann es schwer zu werden und ich hatte wohl die schlimmste Platzangstattacke meines Lebens. Was fuer ein Glueck, dass genau in dem Moment, in dem ich dachte mein schwammiges Hirn, den zugeschnuerten Hals und meine krampfenden Finger keine Sekunde laenger mehr unter Kontrolle zu haben ohne einfach losschreien und um mich... na egal... zu muessen, blieb der Bus stehen. Pause. Ich ging raus und wie eine irre im Kreis, ich dachte nur geh, geh, geh, zu Babsi sagte ich nur, koennen wir nicht dableiben? Fuer Essen war der Hals fast noch zu zugeschnuert, aber unterhalten hilft immer und so haben wir einen Schweden, gebuertiger Iraner naeher kennen lernen duerfen und wie durch Zufall sitzt er auch jetzt im Internetcafe neben mir. Er ist zum Meditieren in Asien unterwegs, moechte herausfinden was er machen will... na egal, wir treffen ihn etwa 1x taeglich zufaellig und das ist schon lustig aber zureuck zur Busfahrt. Nach der Pause war ich so erholt, dass ich mir dachte, mit Platztauschen mit der B. wird das schon und es war wirklich besser, erstens konnte ich durch den Gang vorne auf die Strasse sehen und zweitens musste ich unglaublich dringend pinkeln und war mit dem Plan den Busfahrer zu stoppen sehr lange beschaeftigt. Irgendwann hab ich es dann wirklich geschafft und mir so eine zusaetsliche Pause verschafft, dann gabs noch eine Pause und nach 6 Stunden waren wir dann endlich in Phokara. Wenn sich jemand fragen sollte, wie man mit Klaustrophobikern ins so Situationen umgeht- B. fragen, die kennt sich jetzt aus und am Besten immer auf natuerliche Weise versuchen abzulenken und lachen hilft immer.
(unser Bus)
Bei der Busstation angekommen, haben uns die Taxifahrer umzingelt und ich konnte jemanden mit dem Hotelschild finden, in das wir wollten, also gratis Taxi und dann auch noch wunderschoenes Hotel! Wir haben 3 Fenster, ueberall Bergblick und wir sind hier am Fusse des Anapurna- aaaaa da brennt das Bergsteigerherz. Aber ich moechte weder 25Dollar zahlen um in die Naehe eines Berges zu kommen, noch bezahle ich einen Guide...
Den restlichen Tag verbrachten wir mit Shoppen, jetzt weiss ich definitiv nicht mehr wie ich heimfliegen soll, hab aber einen zweiten grossen Rucksack, mit dem Schweden tibetisch essen gehen, eine Irin auf Asientrip kennen lernen und auf unserer Terrasse Bier trinken. Sehr gemuetlich.
Heute Sonntag sind wir einmal ganz von selber und ausgeruht aufgewacht und Fruehstuecken gegangen. Im Gepaeck aber schon die Wanderkarten und auf den Fuessen die neuen und sooooo tollen Wanderschuhe. Mit dem Berg hatten wir dann aber so unsere Probleme. Verlaufen ist ein Kosewort fuer das was B. und ich heute getan haben. Schoen war, dass ich normalerweise Verirren hasse, heute war das alles OK. Wir sind einfach gegangen, immer dahin wo es uns gerade gefiel und wir haben unglaubliches gesehen. Wir waren mitten in den Feldern, wir waren bei so vielen fremden Menschen in kleinen Doerfern, wo uns alle gewunken haben, ich hab eine alte Frau zum laecheln gebracht, weil ich sie auf die richtig nepalesische Weise mit gefalteten Haenden gegruesst habe und jetzt kann ich auch schon NEVASTE sagen. Wir waren bei einem Buddhatempel am Berg, dort hat uns so ein Buddhamensch im rot/orangen Kampfanzug die Richtung zurueck verraten, also sind wir, nicht so wie er empfohlen hatte mit Taxi oder Bus, zu Fuss durch die ganze Stadt gegangen,durch alle Hinter/ und Seitengasse Pokharas und hatten ueber 5 Stunden den absolut suessesten Begleiter dieser Welt. Ploetzlich war er da, eine mittelgrosser Schaefermischling mit total treuen Augen. Er ging einfach die ganze Zeit, vor, hinter oder zwischen uns, als wuerde er uns schon Jahre kennen, Als wir einmal ueber einen Zaun mussten und er nicht drueber kam, bekam er Panik und begann zu winseln. Er schaffte es doch noch. Ich schwoer, ich haette ihn sofort mitgenommen, so etwas treues, suesses, beschuetzendes und zugleich angenehme Distanz wahrendes habe ich noch nicht erlebt. Im Tempel wollte ich ihn kurz loswerden, aber keine Chance! Als wir dann nach 5 Stunden wieder beim Hotel waren, musste der Portier ihn wegschicken, er haette nie verstanden, was wir da von ihm gewollt haetten. Waehrend wir die Stiegen bis zu uns hinaufgingen, war er in den Nachbarsgarten gelaufen und versuchte wimmernd und zwanghaft eine 2 Meter Mauer zu ueberspringen so sehr wollte er wieder zu uns. Mir zerriss fast das Herz, als er eine Stunde spaeter noch immer im Nachbarsgarten sass und zu uns hochschaute. Irgendwann war er dann weg. Aber er war das eigenartigste Tier, dass ich jemals erlebt habe!
(ich mit unserem Hund am Rande eines Dorfes)
Der restliche Tag war, Sonnenbrand pflegen, erholen, Essen gehen, Flugticket kaufen (aus Gruenden der psychischen Gesundheit haben wir beschlossen keine 6 Stunden mehr im Bus zu sitzen, sondern in 20min. fuer teures Geld in Kathmadu sein und dabei noch einen Tag in diesem schoenen Urlaubsort verbringen zu koennen).
(man beachte B. Ausschnitt-yes we are sunburned)
Es endet Tag 2 in Phokara und ich weiss, dass das hier gut tut und weiter gut tun darf. Morgen haben wir um 5 Uhr morgens ein Taxi bestellt, wir fahren auf den Sarangkot zum Sonnenaufgang schauen. Es geht uns beiden Rotgesichtern richtig gut. Fotos leider erst am Mittwoch, liebe Gruesse.
Samstag morgens sind wir zu der Busstation geirrt, es war 6 uhr morgens und keine Ahnung wie wir sie finden konnten, wir taten es. Nach ein bisschen feilschen ueber den Preis und ich bin schon so richtig gut darin, haben wir unsere Plaetze bekommen. Letzte Reihe, ich sass beim Fenster. Anfangs war noch alles gut, ich war muede und schlief etwas. Nach einiger Zeit merkte ich, dass es mir schon ein bisschen zu viel der vielen Menschen da vor und neben mir war und ich dachte, OK bei der Halbzeit machen sie sicher Pause, als ich dann aber erfuhr, dass wir gerade erst 2 Stunden unterwegs waren, begann es schwer zu werden und ich hatte wohl die schlimmste Platzangstattacke meines Lebens. Was fuer ein Glueck, dass genau in dem Moment, in dem ich dachte mein schwammiges Hirn, den zugeschnuerten Hals und meine krampfenden Finger keine Sekunde laenger mehr unter Kontrolle zu haben ohne einfach losschreien und um mich... na egal... zu muessen, blieb der Bus stehen. Pause. Ich ging raus und wie eine irre im Kreis, ich dachte nur geh, geh, geh, zu Babsi sagte ich nur, koennen wir nicht dableiben? Fuer Essen war der Hals fast noch zu zugeschnuert, aber unterhalten hilft immer und so haben wir einen Schweden, gebuertiger Iraner naeher kennen lernen duerfen und wie durch Zufall sitzt er auch jetzt im Internetcafe neben mir. Er ist zum Meditieren in Asien unterwegs, moechte herausfinden was er machen will... na egal, wir treffen ihn etwa 1x taeglich zufaellig und das ist schon lustig aber zureuck zur Busfahrt. Nach der Pause war ich so erholt, dass ich mir dachte, mit Platztauschen mit der B. wird das schon und es war wirklich besser, erstens konnte ich durch den Gang vorne auf die Strasse sehen und zweitens musste ich unglaublich dringend pinkeln und war mit dem Plan den Busfahrer zu stoppen sehr lange beschaeftigt. Irgendwann hab ich es dann wirklich geschafft und mir so eine zusaetsliche Pause verschafft, dann gabs noch eine Pause und nach 6 Stunden waren wir dann endlich in Phokara. Wenn sich jemand fragen sollte, wie man mit Klaustrophobikern ins so Situationen umgeht- B. fragen, die kennt sich jetzt aus und am Besten immer auf natuerliche Weise versuchen abzulenken und lachen hilft immer.
(unser Bus)
Bei der Busstation angekommen, haben uns die Taxifahrer umzingelt und ich konnte jemanden mit dem Hotelschild finden, in das wir wollten, also gratis Taxi und dann auch noch wunderschoenes Hotel! Wir haben 3 Fenster, ueberall Bergblick und wir sind hier am Fusse des Anapurna- aaaaa da brennt das Bergsteigerherz. Aber ich moechte weder 25Dollar zahlen um in die Naehe eines Berges zu kommen, noch bezahle ich einen Guide...
Den restlichen Tag verbrachten wir mit Shoppen, jetzt weiss ich definitiv nicht mehr wie ich heimfliegen soll, hab aber einen zweiten grossen Rucksack, mit dem Schweden tibetisch essen gehen, eine Irin auf Asientrip kennen lernen und auf unserer Terrasse Bier trinken. Sehr gemuetlich.
Heute Sonntag sind wir einmal ganz von selber und ausgeruht aufgewacht und Fruehstuecken gegangen. Im Gepaeck aber schon die Wanderkarten und auf den Fuessen die neuen und sooooo tollen Wanderschuhe. Mit dem Berg hatten wir dann aber so unsere Probleme. Verlaufen ist ein Kosewort fuer das was B. und ich heute getan haben. Schoen war, dass ich normalerweise Verirren hasse, heute war das alles OK. Wir sind einfach gegangen, immer dahin wo es uns gerade gefiel und wir haben unglaubliches gesehen. Wir waren mitten in den Feldern, wir waren bei so vielen fremden Menschen in kleinen Doerfern, wo uns alle gewunken haben, ich hab eine alte Frau zum laecheln gebracht, weil ich sie auf die richtig nepalesische Weise mit gefalteten Haenden gegruesst habe und jetzt kann ich auch schon NEVASTE sagen. Wir waren bei einem Buddhatempel am Berg, dort hat uns so ein Buddhamensch im rot/orangen Kampfanzug die Richtung zurueck verraten, also sind wir, nicht so wie er empfohlen hatte mit Taxi oder Bus, zu Fuss durch die ganze Stadt gegangen,durch alle Hinter/ und Seitengasse Pokharas und hatten ueber 5 Stunden den absolut suessesten Begleiter dieser Welt. Ploetzlich war er da, eine mittelgrosser Schaefermischling mit total treuen Augen. Er ging einfach die ganze Zeit, vor, hinter oder zwischen uns, als wuerde er uns schon Jahre kennen, Als wir einmal ueber einen Zaun mussten und er nicht drueber kam, bekam er Panik und begann zu winseln. Er schaffte es doch noch. Ich schwoer, ich haette ihn sofort mitgenommen, so etwas treues, suesses, beschuetzendes und zugleich angenehme Distanz wahrendes habe ich noch nicht erlebt. Im Tempel wollte ich ihn kurz loswerden, aber keine Chance! Als wir dann nach 5 Stunden wieder beim Hotel waren, musste der Portier ihn wegschicken, er haette nie verstanden, was wir da von ihm gewollt haetten. Waehrend wir die Stiegen bis zu uns hinaufgingen, war er in den Nachbarsgarten gelaufen und versuchte wimmernd und zwanghaft eine 2 Meter Mauer zu ueberspringen so sehr wollte er wieder zu uns. Mir zerriss fast das Herz, als er eine Stunde spaeter noch immer im Nachbarsgarten sass und zu uns hochschaute. Irgendwann war er dann weg. Aber er war das eigenartigste Tier, dass ich jemals erlebt habe!
(ich mit unserem Hund am Rande eines Dorfes)
Der restliche Tag war, Sonnenbrand pflegen, erholen, Essen gehen, Flugticket kaufen (aus Gruenden der psychischen Gesundheit haben wir beschlossen keine 6 Stunden mehr im Bus zu sitzen, sondern in 20min. fuer teures Geld in Kathmadu sein und dabei noch einen Tag in diesem schoenen Urlaubsort verbringen zu koennen).
(man beachte B. Ausschnitt-yes we are sunburned)
Es endet Tag 2 in Phokara und ich weiss, dass das hier gut tut und weiter gut tun darf. Morgen haben wir um 5 Uhr morgens ein Taxi bestellt, wir fahren auf den Sarangkot zum Sonnenaufgang schauen. Es geht uns beiden Rotgesichtern richtig gut. Fotos leider erst am Mittwoch, liebe Gruesse.
elbita - 14. Sep, 16:00
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