13
Apr
2009

UUUURLAUB in Teneriffa

Tag 1:

Unglaublich, den Flug ohne Anflug einer Platzangstattacke und ohne Medikamente, ja sogar ohne pflanzliches Beruhigungsmittel oder dem Bedarf nach Bach ueberstanden und dass, obwohl wir in Madrid eine Stunde im Flugzeug sassen, weil auf der Toilette Rauch war und das Flugzeug durchgecheckt werden musste. Also mit einer Stunde Verspaetung im regennassen und kalten Teneriffa angekommen, gerade beim Nacht werden. Dann hatte auch noch der Bus Verspaetung und in Spanien bedeutet Verspaetung nicht 10 Minuten, sondern 40.
Doch noch im Hostal angekommen- lustiges kleines Haus fuer anspruchslose Menschen mit Papierwaenden- hat uns ehrlich ur gut gefallen dort!

Tag 2:

Wir erkunden.
Zuerst La Orotava- sehr schoen! Und dann weil schon unterwegs auch gleich 3 Stunden zu Fuss, meist ueber Wiesen oder neben stark befahrenen Strassen nach Puerto. Ich hatte die Fusse im Meer- mehr braucht der Tag nicht!!! Und alles ist so schoen spanisch hier! Es riecht nach dem Waschmittel und dem Fisch, die Menschen reden spanisch (na no na net), es gibt Siesta, Bananenplantagen, Busbahnhoefe, den Mercadona... R. und ich sind manchmal wieder ganz schoen in spanischen "zu Hause Erinnerungen". Falle um 8 ins Bett und hoere trotz Papierwaenden nur mehr meinen Traeumen zu.

Tag 3:

Es ist noch Nacht.
Wir packen die Wandersachen, hinterlegen unser Gepaeck und laufen zum Bus, 3 Busse fahren an uns vorbei ehe wir bei der Station sind. Das tut weh. Also gehen wir zu Fuss zum Busbahnhof. Als wir im Bus nach Puerto sitzen bemerken wir, dass wir eine Stunde zu frueh sind. Aha, unsere Uhr geht falsch und wir bemerken das am 3. Tag? Dann mit dem Bus ins Gebirge hoch gefahren. Mir wird natuerlich schlecht bei den Serpentinen. Dann starten wir bei 2400hm und gehen 800hm hoch bis zur Huette. Die sowieso schon vorherrschende Atemknappheit ist in der Hoehe nicht gerade von Besserung betroffen. Wir keuchen also hoch und kommen voellig erschoepft bei der Huette an. Im Gesicht der Sonnenbrand- vermutlich waere in der Hoehensonne ein hoeherer Faktor angesagt gewesen, der Koerper friert vor Ueberanstregung. Ich schwoere am naesten Tag maximal bis zur Seilbahn aufzusteigen, schlafe um 8 Uhr ein, trotz 3200hm.

Tag 4:

Ich stehe doch auf.
Wieder mitten in der Nacht. Um 5:30 verlassen wir die Huette und steigen im Mondlicht nochmals 500hm auf. Den Vorsatz mit der Seilbahn vergessen, kurz mussten wir pausieren, weil mein Bauch sich wegen Sauerstoffmangels beschwerte, dann aber rechtzeitig am Gipfel um auf 3718hm (dem hoechsten Berg Spaniens), den Sonnenaufgang mitzuerleben. Der Pico del Teide ist unser. Und in die Wandergeschichte geht ein, dass Schwangere oberhalb 2000hm keinen Sport betreiben sollen, dass hab ich aber erst viel spaeter gelesen. Wir fahren mit der ersten Seilbahn runter, damit genug Zeit bleibt den raschen Hoehenunterschied auszugleichen. Wir schlafen in der Steppe und gehen dann nochmals 4km zur Busendstation, durch ein Paradies an Eidechsenschwaermen. Ich hatte beim Essen nicht so den Spass von ihnen umzingelt zu werden und eine sass sogar auf meiner Hose. R. fands ultralustig und war am Foto schiessen. Am Abend noch Umzug vom Aussteigerhostal in das Appartement in Puerto. Der Luxus ist fast unfassbar. R. und ich beziehen unsere erste gemeinsame Wohnung. Wir haben sogar Balkon...

Tag 5:

Die Sonne zeigt sich kurz.
Grund genug die Dachterasse und den Swimmingpool zu gebrauchen. Da das Wetter aber sonst eine Enttaeschung ist, naemlich viel kaelter als in Oesterreich, haelt der Sonnenschein nicht lange und wir steigen doch noch in den Bus. Waren in Icod- naja die einzige Sehenswuerdigkeit war ein Baum, das hat uns nicht aus den Socken gehauen, also fuhren wir weiter nach Garachico. Super. Der Atlantik praesentiert sich: laut, breit, weit. Nach viel herumlaufen, klippenkraxeln... wieder ab nach Hause. Ich gehe wie immer frueh schlafen und mir ist wie immer schlecht. Das Programm fuer Tag 6 heisst: individuell.

Tag 6:

R. ist weg.
Er laeuft schon den ganzen Tag im Tenogebirge herum. Ich schlafe schon den ganzen Tag herum, zwischen Bett und Couch, Terrasse und Balkon. OK, ich war auch einkaufen und jetzt bin ich losgegangen ein Internetcafe zu suchen. Aber eigentlich mache ich heute nichts. Essen natuerlich. Sonst nichts und auch wenn es mir gaaaanz schwer faellt heute nicht dabei zu sein, zumindest wird mir einmal nicht beim Busfahren schlecht (weil es gibt keine Busstrecke ohne Serpentinen auf dieser Berginsel) und vielleicht kann ich heute sogar bis 10 aufbleiben.

Hab dann noch 2 Stunden ins Meer geschaut und war bis fast 10 munter.

Tag 7:

Anaga-Gebirge. Aha.
Also wieder einmal in den Bus und ins Gebirge. Nach katastrophaler Anreise mit 1 Station zu spaet ausgestiegen, zurueckgefahren, doch noch 2. Bus erwischt... sind wir im Nebelwald angekommen und hatten eine traumhafte Wanderung durch dschungelartige Waldpassagen, Nebel, Sonne, Wind, verlassene Haeuser mitten auf den Bergen, atemberaubende Aussichten auf das Meer. Am Gipfel begannen dann die Wolken uns nachzulaufen und wirklich begann es zu regnen- bis wir unten waren. In Igueste angekommen, waren wir und Schuhe und Rucksack... waschelnass. Aber die Sonne und der Wind waren uns gnaedig, musste zwar ohne Schuhe heimfahren, aber die Kleidung war schon wieder trocken. Nach Bocadillo und Tortilla de Patata seelig eingeschlafen.

Tag 8:

Die Sonne scheint.
Ein Grund auf der Dachterasse zu rasten, den Pool zu vereinnamen und jetzt gleich ans Meer zu gehen.
Am Abend den Sonnenuntergang am Meer gesehen. Beim Strand haengt immer die rote Fahne :(


Tag 9:

Die Mascaschlucht abgesagt.
Weil der Morgen wieder Mal zum Weiterschlafen angeregt hatte, ist R. in die Berge und ich ans Meer. Endlich zeigt das Thermometer 31 Grad. Das Leben ist doch gerecht. Am Abend war ich dann so ausgeruht, dass ich Puerto beim Spaziergang im Nachtlicht gesehen habe. Hell wuerd ich sagen. Hab einen Stein ins Meer geworfen.

Tag 10:

Wieder wandern.
Heute ein Foehrenwald. Schoen wars. Jetzt wieder ans Meer. Mag natuerlich morgen nicht heimfliegen. Konnte gerade online die Plaetze im Flieger reservieren, was fuer ein Luxus. Hab den Notausgangssitz gewaehlt, keine Ahnung ob das eine gute Idee war, klang nach Beinfreiheit...
R. stresst. Ich geh schon... Bis in OE dann!
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