13
Jul
2019

Tag 7+8 Villach-Faaker-See

Es ist eine typische Radreise von uns. Alles dabei. Gestern der erste Patschn- yeah fast nicht erwähnenswert, war mit Ersatzschlauch in 10min. erledigt, heute Nacht ein krankes Kind- Le weint und windet sich ab 1 mit Ohrenschmerzen und kann nur auf meinem Arm schlafen, der mir aber dauernd einschläft, woraufhin ich nicht schlafen kann und sobald ich das taube Händchen bewege, schläft er wieder nicht.
Trotzdem motiviert zum Sportgeschäft- mein Schlafsack hat aufgegeben usw. Als wir dann endlich, die eigentlich moderate Strecke zum Faakersee starten, geht ziemlich viel schief. Erst das falsche Drauufer, dann Regen bei der Pause, eine Abzweigung verpasst, zurückgeirrt, den Radweg aber nicht mehr gefunden, wirds immer steiler und beschwerlicher. Die letzte Bergwertung nach Serai war nicht mehr zum Ertreten. Irgendwann ist die Last zu schwer die wir mit uns fahren. Zu Fuß ist aber auch keine Option weil eben zu schwer. Gerettet haben uns die Mädls die hinten anschoben und ihre Räder nachholten. Als wir dann endlich schweißgebadet den See erreicht hatten, wurde aus dem Uferweg eine Berg-und Talfahrt die wir wieder nur mit Anschiebehilfe bewältigen konnten. In Summe waren wir nach 25km beim Campingplatz, erschöpft als wären wir das Doppelte geradelt. Aaaaber Eis, Sonne, Wasser. Unendlich nette, holländische Nachbarn, die uns ihren Tisch zum Essen überlassen und ein malerischer Sonnenuntergang bei See, haben alles entlohnt. Und morgen? Ist Urlaubstag. Wir bleiben erstmals eine zweite Nacht auf einem Campingplatz.

Tag8
Na klar, das musste auch noch sein. Ju startet mit Migräne in den Tag. Aber (yes, yes, yes) die neuen Tabletten scheinen das schlimmste abgefangen zu haben und wir sind verspätet, mit zerknautschter Ju, doch noch in den Urlaubstag gestartet. Genau, Urlaubstag mit R. Er hat das Rad gegen den Berg getauscht. Eh schön, der Ausblick von der Ferlacher Spitze atemberaubend und den Drau- und somit unseren Radlverlauf zu sehen einmalig. Aber als wir am späten Nachmittag in den Faakersee hüpften warn wir zu müde fürs Tretbootfahren. Also echt geschafft. Guter Schachzug, alle freun sich wieder aufs Rad :)

11
Jul
2019

Drautalradweg Tag 5+6 Zurück in Villach

20190711_095349


Tag5: Wir sind drin und voll dabei. Eine unaufregende Nacht, eine tolle Etappe trotz einiger Steigungen. Mittagspause in Lind (idealst- ADEG neben Spielplatz), Le steigt wenns zu steil wird aus und schiebt mir an. Dass es auch anders geht, bemerken wir erst als wir den Radweg zum ersten Mal so richtig verlassen um den Millstättersee unter zu kriegen. Radfahren mit Kindern auf starkbefahrenen Strassen ist mühsam und nervenaufreibend. Jetzt aber hat uns der See mit einer Tretbootfahrt belohnt und wir campen inmitten von Verbauungswahnsinn und Urlaubsfeeling.

Tag6: Um den Millstättersee in unsere Reiserichtung zu verlassen, gibt es nur einen Weg, eine stark befahrene Bundesstrasse mit 60cm breitem Radstreifen. Das geht sich mit dem Anhänger nicht aus und als Stolperfalle für die Kinder alle paar Meter ein 10cm versenkter Kanaldeckel. 2,3km luftanhalten, vertrauen und hoffen und ich bin noch immer gerührt von der Courage dieses LKW-Fahrers der mehrere hundert Meter einfach hinter uns geblieben ist und uns damit eine kurze -riskante Überholmanöver-pause gegönnt hat! (bis wir eine Parkbucht zum 'alle überholen lassen' nutzten.) Das nenn ich gelebtes 'friends on the road', im Gegenzug zu Mister Tesla aus Klagenfurt dem ich noch mit auf dem Weg geben möchte, dass er mit viel zu hoher Geschwindigkeit und bergwändeerbender Musik seiner Blondine auch nicht mehr imponieren wird, wenn er ein Kinderleben auf dem Gewissen hat. Echt jetzt, ein bisschen gegenseitiger Respekt auf 2km tut doch nicht weh!
Die Mädls sind spitze konzentriert gefahren und wir sind heil nach Spittal gekommen. Ab da wars wieder die gewohnte Spazierfahrt auf dem Drautalradweg. Mit tratschen, spielen, singen und jedem Kilometer ein Zuckerl, sodass wir nach Rekord- 52Kilometern!! wieder in Villach gelandet sind und auch noch in den See hüpfen konnten bevors zu regnen begann.

9
Jul
2019

Tag 3+4 am Drautalweg bis Greifenburg

Tag 3: Jeder Tag ein neues Abenteuer oder wars jede Nacht? R. weckt mich um 4Uhr früh: Lo ist weg! Ich war auch schon auf dem Klo nachschaun. Tatsächlich, die Matte neben mir leer. Und in dem Moment als mir das Herz in den Erdboden fiel, wacht Ju schlaftrunken auf: Die is gar nicht weg.. die schläft auf meinen Füßen. Ganz am Ende des Zeltes, nicht mal mit Taschenlampe erkennbar, schlief seelenruhig in einem kleinen Schlafsackhäufchen ein Lorenahäufchen. Huch.
Hingegen fast schon unaufregend die heutige Radetappe. Es geht bergab, der Radweg ist ein Traum von einem Radweg, die Mädls machen super mit und bis km 27 bleiben wir trocken. Mit unterstellen kommen wir nach 30km nur feucht zum Campingplatz in Lienz, nach dem Zeltaufbau wirds aber so nass, dass der Klammbesuch ins Wasser klatscht und wir gegen Abendspazierganz in Lienz tauschen müssen. Der ist nämlich jetzt wieder trocken!

Tag4: Vergangene Nacht haben wir Zelt an Zelt geschlafen mit einem asiatischen Bergsteigerpärchen und einer britischen, biertrinkenden Bikerbande. Und wollt ihr raten wer die lautesten waren? Richtig: WIR! (Nach 3x Klo gehen und 2x 1/2h Hustenanfall von Lo mit lautstarkem fordern von Wasser, Zuckerl, Globuli), dicht gefolgt von den Asiaten (ein Telefonat nach Hause um 2Uhr früh), kamen erst die wilden Kerle, deren Schlafensgang mir völlig entgangen war und, dass sie schliefen auch nur ihr dezentes schnarchen verriet. Ja, so viel wieder mal zu Bildern im Kopf.
Ach ja, Radreise. Yes ab heute können wir sie tatsächlich so nennen. 42 Tageskilometer inklusive der ersten, echten Steigungen. Immer wieder Schotter (der vor allem mich weit zurück fallen lässt :)) und einem wunderschönen Flashback in Oberdrauburg, wo vor eeeetlichen Jahren Cousin M. seine M. geheiratet hatte und wieder vor Ort wars, als wärs gestern gewesen. Schön! Schön auch das Wetter heute, richtig warm und warm genug als Belohnung den See neben dem Campingplatz in Greifenburg zu nutzen. Rutschen und Floß inklusive. Kinderherzen 3x glücklich, Eltern auch. Wäsche ist erstmals gewaschen, wir sind bereit für morgen (oder erst Mal heut Nacht!) ;)

7
Jul
2019

Der Drautalradweg Tag 1

Tag 1
Wir sind- mit 4stündiger Verspätung- dann doch noch gestartet.
Die Enten sind geschlüpft, es war nicht fertig gepackt, nix geputzt und R. war bis nach 3Uhr früh damit beschäftigt Mails der kommenden 3 Wochen im vorhinein zu beantworten. Aber es hat die Sache erleichtert. Wir sind nur bis Villach gefahren und das mit dem Auto. Die Kinder haben nur nach 3,5 Stunden Autofahrt die Nerven geschmissen und nicht nach einer weiteren Zugfahrt auch noch mal. Bis wir ankamen war das Gewitter schon vorbei und der See noch warm genug um ihn gegen eine Dusche einzutau(s)chen. Der Gaskocher hat gekocht und Schlafsäcke sind ausgerollt. Jetzt müssen wir nur noch das mit dem Radfahren hinkriegen.

Tag 2
Nach klassischer erster Zeltnacht nach dem Motto einer findets nicht so toll (Le hat um 2Uhr den Campingplatz zusammengebrüllt: meine Füße nicht in den Schlafsack, die werden kaputt), sind wir zum Bahnhof zur Zugetappe (Villach-S.Candido/Innichen I). Ja, Zugfahren. Aktuell sind wir auf Verständnis der MitradlerInnen angewiesen, die sich, nachdem sie uns beim Einsteigen von 4 Rädern, 1 doppelten Kinderanhänger und 1 Lastenanhänger helfen dürfen, ihre Plätze anderswo suchen können (weil nach uns ist alles voll) um dann noch die gesamte Zugfahrt lärmende Kinder zu ertragen haben. Ich hoffe ich bin auch so verständnisvoll wenn ich ohne Kinder reise!! Unglaublicherweise treffen wir im Zug dann auch noch Stössinger! :)

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Wir sind also in Süditalien gelandet, 4km bergauf in die falsche Richtung gefahren, weil R. dann spontan beschlossen hat, dass wir doch eigentlich gleich zum nächsten Campingplatz fahren könnten. Kurzer Stopp beim Drau-ursprung und zweiter Stopp nachdem Lo und ihr Fahrrad mal kurz über den Radweg geschliffen waren. Sonst durchwegs leicht bergab haben wir die ersten 27,7km geschafft! Und sind hungrigst über unsere ersten (und bestiiiimmt nicht letzten) Nudeln mit Sugo hergefallen. Wir schlafen zurück in Osttirol.

6
Jul
2019

Back to the roads

Ich hab von Holland gesprochen- einmal wo Radfahren, wo man Radfahrer kennt und vom Norden geträumt. 2x Zuganreise zu teuer. Also doch wieder in den Süden Alpe-Adria aber Heimreise umständlichst, 3 Kinder die das Meer verweigern (!?) und fehlende Campingplätze. Hm. Salzkammergutseen- zu viele Steigungen. Aber der Drautal- Radweg klingt doch gut. Bei dem kommenden Wetter? Und wie tun wir überhaupt mit dem neuen (echt grossen und schweren) Zelt, weil wir grössenbedingt keine zwei Kinder mehr übereinander positionieren können.
Und das Auto steht, mit zusammengefallener Batterie.
So weit waren wir gestern. Kein Plan. Keine Anreisemöglichkeit. Schwere Gepäckszweifel.
Aber es ist der Tag danach. Das Auto hat eine neue Batterie (danke Landleben und Nachbarschaftshilfe), im Auto steht der nigelnagelneue Croozer- Lastenanhänger und wir trotzen dem Wetter und fahren in die Gewitterdolomiten.
WIR- R. mit Le im Anhänger (ja, der arme Kerl wird erst Radfahren lernen dürfen wenn er 20km am Stück schafft :)), danach Ju.(9) und Lo.(8) am Rad und am Ende ich mit Übergepäck und fehlender Radkondi.
Reise. Du kannst kommen.
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