15
Mai
2016

Tag 9+10

Statt einem Freitag, den 13. hatten wir einen Samstag, den 14. Viel zu spät gestartet weil müde und Andrea so nett zu uns, mussten wir nach 20km den Radweg wieder auf die Straßen verlassen weil er plötzlich eine Wiese mit für uns unüberwindbaren Furchen war. Nichts ging weiter. Gegenwind, eine meiner Taschen ist gerissen und musste notdürftig rauf gebunden werden, dann blockiert auch noch aus ungeklärter Ursache Junas Hinterrad, alles abmontiert standen wir einfach so lange verzweifelt neben dem Rad bis es sich wieder halbwegs bewegen ließ. Rund um uns ziehen Gewitter auf. Es wird immer später am Abend und die Kinder werden hunrig. 3km vor Ziel holt uns dann ein richtiger Schüderer ein. Wir müssen uns auch noch unterstellen. Und dann sind wir nach 70!!km bei dem Agriturismo wo Andrea für uns telefoniert und ausgemacht hat, dass wir in deren Garten schlafen dürfen. Das Ambiente ist fantastich, die Nacht im Zimmer kostet 160€ und wir stehn nass und dreckig vor der Tür. Nur auf italienisch machen wir uns aus dass wir ein Bad benützen dürfen und wollen das Zelt aufstellen. Das schafft Robert grade noch, dann aber gibt es Gewitter mit Weltuntergangsstimmung. Weder eine Tasche noch wir schaffen es ins Zelt, in die Dusche kommen wir nicht weil eine freie Treppe in den ersten Stock führt, es ist 19.30, die Kinder müde, wir haben noch nichts gegessen und der Dachvorsprung bietet keinen Schutz mehr vor Regen. Die nette Besitzerin bittet uns mit unseren nassen Schuhen nochmal hinein und fragt das gefühlte 10x ob wir nicht doch ein Zimmer wollen.. Irgendwann laufen wir im Regen zur Dusche, essen schon in den Schlafsäcken und fallen in eine gewitterlaute Nacht in der unser Gedanke lautet: Zelt bleib dicht!

Aber auf jeden Samstag folgt ein Sonntag. Die Sonne scheint, das Frühstück schmeckt fantastisch und für das Abenteuer will die nette Dame nur 20€.Wir fahren also motiviert in den Tag. Die Muskeln und der Allerwerteste machen sich nach den letzten Megaetappen bemerkbar. Wieder gibt es den anfangs beschilderten Radweg nur kurz und plötzlich ist der Dammweg eine Hauptstraße. Zum Glück kommen wir ohne LKW Verkehr gut durch und die letzten 20km am Schotter langsam aber sicher ans Ziel. Ja. Ans Ziel. Nach 520km mehr oder weniger neben der Etsch hat sie uns vom Ursprung bis zur Mündung begleitet. Und da standen wir plötzlich mit großen Augen und lächelnden Gesichtern am Meeeeeeer!!! Und jetzt mit Sonnenbrand wieder einmal im regennassen Zelt in Rosalino del Mare.. und diskutieren obs morgen mit 50km schon wieder weiter gehen soll.

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