Tag 15+16
In einen strahlenden Morgen starten wir mit viel nassem Gepäck quer durch das wunderschöne Verona zum Bahnhof. Die Stationen unserer letzten 3 Tage extra so gewählt um viele Start-und Endbahnhöfe zu haben, waren wir natürlich sehr erfreut dass unsere erste Begegnung mit einem Österreicher (Schaffner der ÖBB) so klang: na den Wogn nimm i eich sich ned mit. Ja. Genau. Kein Problem, ich lauf mal schnell zur Post und schick ihn heim?!?! Außerdem hat er darauf bestanden dass unsere 4 Sachen auf 4 verschiedenen Stellplätzen stehen- besonders sinnvoll bei 4min.Zeit zum Aussteigen. Außerdem hat er Rob erklärt wir hätten mit dem Zug von Venedig fahren müssen. Rob darauf: und was mach ich um Mitternacht mit 3 Kindern am Hauptbahnhof in Wien?!? Rob hat also den Anhänger völlig zerlegt und wir haben alle Schlafsäcke und Matten verstaut und Ju nebenher durch einen Nervenzusammenbruch gepaart mit Panikattacke versucht zu begleiten. Finally hat sich der Schaffner so etwas ähnliches wie entschuldigt, Ju hat Globuli bekommen und in Innsbruck sind wir mit der Hilfe ganz toller Passanten die uns Räder uns Gepäck ausgeladen haben, tränenlos ausgestiegen, aufs Rad gehupft und haben nach 14Tageskilometern Völs und die liebe Ange erreicht wo wir nach lecker Abendessen in eine letzte Reisenacht und in Betten (gsd denn meine Matte hat ein Loch) gefallen sind.
Es ist Samstag. Der Tacho schreibt 620km und 42Stunden am Rad. Die Taschen kaputt, Ju's Rad wech, der Anhänger undicht, meine Schlafmatte mit Loch, beim Rad der Ständer abgerissen, Robs Radhelm verschollen,.. sitzen wir im Zug nach Hause. Ein eigenartiges Gefühl der Freude und aber auch so viel Wehmut. Jetzt wärn wir so drinnen im Fahren, jetzt hätt es noch ein paar Wochen dauern können. Aber es war wie immer ein wunderbares Abenteuer mit den besten Abenteuerkindern die es gibt, die jetzt wissen dass zwischen zu Hause und dem Meer ein weiter Weg liegt, ein paar Wörter italienisch gelernt haben, sämtliche Lieder aufgefrischt haben und jeden Abend eine neue GuteNachtGeschichte vom Papa hatten. Jetzt wär es mir noch der größte Wunsch den Mensch an meiner Seite, der Zelt geputzt, Geschirr gewaschen und jeden Abend etwas phantastisches am Gaskocher gezaubert hat, in meinen Alltag zu integrieren. Und die Erinnerung an die vielen, lieben, fantastischen Begegnungen gut zu speichern. Dank auch an all eure lieben, schönen Gedanken und Wünsche die diese Reise mitgetragen haben. Chiao.
elbita - 21. Mai, 11:17
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://elbita.twoday.net/stories/1022569541/modTrackback