Tag 8, Tag 9 und Tag 10
Ria´s Fahrer ist abgehauen- nur so nebenbei.
DI- 5 Erwachsene, 3 Kinder fahren im Jeep aufs Land hinaus. Tolle Fahrt mit hunderten Überholmanövern, viel Hupen und den ersten Eindrücken von Hochwasser in Bangladesch (Baumkronen wo sonst Reisfelder). Nach zwei Stunden müssen wir mit dem Auto neben vielen Bussen und LKW´s auf eine Fähre um einen Fluss zu queren, der für mich die Größe des Meeres hatte (na irgendein Ganges- Ausläufer halt...). Auf der Fährenfahrt waren wir das Showprogramm, das gesamte Oberdeck hat uns angegafft und als sich dann endlich einer fragen traute wer wir sind, war Steve als der Antwort gebende umzingelt.
Endlich drüben angelangt, waren wir nach 30. min. am Ziel im Kinderheim in Faridpur zum Mittagessen geladen. Habe zum ersten Mal mit den Fingern gegessen und am Ende schlimmer ausgesehen als eine 2-jährige, B. auch. Aber wir werden´s schon noch lernen. Und das Essen war super (naja mir kann man ja bekanntlich alles servieren). Am Nachmittag haben wir Ria´s Handarbeitsprojekt kennen gelernt (oh die machen so tolle Handpuppen und Taschen...) und nach einem Spaziergang von B. und mir - nur in Begleitung einer 8-jährigen, am Land kann man nämlich auch alleine auf die Straße gehen, hatten wir wieder finnische Küche (mmmh Apfelsoße und Grießkoch) und waren dann im Finsteren noch am Markt (sind zu Dritt auf einer Rickshaw gefahren und der Fahrer tat und sooooo leid!)
Absolut schöner Tag, endlich wieder Sterne gesehen. Das Land ist schön!
MI- Der mit Abstand nochmals schönste und bengalischste Tag seit wir hier sind. Früh morgens sind wir mit Mitbringsel, wie Kleidung für den Winter... 3h zum Dorf gefahren. Die Straßen wurden immer abenteuerlicher, dafür haben die ununterbrochenen Überholmanöver zwischen den Rickshaws abgenommen. Am Ende fuhren wir (und jetzt verstehe ich auch warum ein Land Rover) über Stege die einem Abenteuerwanderpfad mehr glichen als einer Straße, die aber gesäumt von Bananenstauden und Kokospalmen bald mehr dem Dschungel glichen. Ein kurzes Stück gingen wir zu Fuß um dann zu den Booten zu gelangen. Und das war atemberaubend schön. Zuerst durch den Wald (Dschungel) und später durch die Seerosen gleiten, dunkelbraunes aber klares Wasser, strahlend blauer Himmel und am Horizont die Insel oder besser das Dorf das wir besuchten weil dort die Frauen angeblich gut knüpfen können und deren Produkte in Ria´s Shop verkauft werden sollen.
Ich tu mir schwer die Eindrücke von dort zu schildern so unreal kommen sie mir immer noch vor. Eine Insel mit 4 Häusern, einer Kochstelle, einem Brunnen, 3 Kühen, ein paar Hühnern und Enten... Ich denke so habe ich mir Afrika immer vorgestelt.
Das Essen mit den Fingern hatten wir nun ja schon am Vortag gelernt und so war´s gar nicht mehr so peinlich. Witzig war, dass es haargenau das Gleiche gab wie am Vortag (und angeblich kennt die bengalische Küche nicht viel mehr): Reis, Hendl in Soße, Fisch in Soße, Gemüse in Soße, Gurken, alles meist scharf... Ich hab sogar kochen geholfen.
Die restliche Zeit dort war einfach nur Urlaub: Blätterrauschen, die Milch für den Tcha frisch von der Kuh, Handarbeiten beurteilen... Ich liebe die Bananen hier... getrübt war die Idylle nur durch die Hitze und meine Angst vor Schlangen und von der Vorstellung, dass die Menschen in diesen Holzscheunen auch im Winter bei 5 Grad wohnen müssen, es weder Ofen noch Fensterscheiben gibt und ihnen das Geld für Strom durch eine Solarzelle fehlt- würde 300€ kosten.
Toll, was wir heute erleben durften und ebenso toll, dass wir die Heimfahrt gut überstanden haben. Ich gibt keinen Sicherheitsgurt im Auto... Aber egal gut nach Hause gekommen und die zweite Nacht in unserem Matratzenlager, weil nur ein Zimmer mit Klimaanlage, die so laut kühlt wie ein Kühlwagen... Sehr gemeinschaftlich aber die Chance morgens neben einer Kakerlake aufzuwachen durch 7 geteilt *g*
DO- ich war mit B. alleine einkaufen und das obwohl uns am Land natürlich niemand versteht und wir auch niemanden. Ich kann schon "bonni"= Wasser, und "donnabat"= danke, der Rest ging mit Händen und Füßen und Grimassen... Später waren wir noch eine "Freundin" von Ria besuchen und hatten einen kurzen Blick in bengalische Mittelstandsverhältnisse und dann fuhren wir wieder zurück nach Dhaka. Anstrengende Fahrt, denn wir hatten die Fähre kurz verpasst und musste eine Stunde beinahe ohne Schatten warten und heute brannte es richtig runter. Aber wir wurden belohnt, zumindest wieder von Ria&Family mit lecka Pizza und dann mit einer Runde schwimmen im Club. Dann war alles wieder gut, der Schweiß runtergewaschen und der Kreislauf so stabilisiert, dass wir noch zum Markt sind Foto´s für´s Visum nach Nepal zu schießen und meinen Salva Kamiz Stoff zum Schneider zu bringen. Jaaa, ich krieg meinen eigenen Salva Kamiz- Stoff um 2,5€, Schneider 2€.
Ja und morgen fliegen wir nach NEPAL, NEPAL, NEPAL und freuen uns auf europäische Kleidung tragen dürfen und 10 Grad weniger!!!
DI- 5 Erwachsene, 3 Kinder fahren im Jeep aufs Land hinaus. Tolle Fahrt mit hunderten Überholmanövern, viel Hupen und den ersten Eindrücken von Hochwasser in Bangladesch (Baumkronen wo sonst Reisfelder). Nach zwei Stunden müssen wir mit dem Auto neben vielen Bussen und LKW´s auf eine Fähre um einen Fluss zu queren, der für mich die Größe des Meeres hatte (na irgendein Ganges- Ausläufer halt...). Auf der Fährenfahrt waren wir das Showprogramm, das gesamte Oberdeck hat uns angegafft und als sich dann endlich einer fragen traute wer wir sind, war Steve als der Antwort gebende umzingelt.
Endlich drüben angelangt, waren wir nach 30. min. am Ziel im Kinderheim in Faridpur zum Mittagessen geladen. Habe zum ersten Mal mit den Fingern gegessen und am Ende schlimmer ausgesehen als eine 2-jährige, B. auch. Aber wir werden´s schon noch lernen. Und das Essen war super (naja mir kann man ja bekanntlich alles servieren). Am Nachmittag haben wir Ria´s Handarbeitsprojekt kennen gelernt (oh die machen so tolle Handpuppen und Taschen...) und nach einem Spaziergang von B. und mir - nur in Begleitung einer 8-jährigen, am Land kann man nämlich auch alleine auf die Straße gehen, hatten wir wieder finnische Küche (mmmh Apfelsoße und Grießkoch) und waren dann im Finsteren noch am Markt (sind zu Dritt auf einer Rickshaw gefahren und der Fahrer tat und sooooo leid!)
Absolut schöner Tag, endlich wieder Sterne gesehen. Das Land ist schön!
MI- Der mit Abstand nochmals schönste und bengalischste Tag seit wir hier sind. Früh morgens sind wir mit Mitbringsel, wie Kleidung für den Winter... 3h zum Dorf gefahren. Die Straßen wurden immer abenteuerlicher, dafür haben die ununterbrochenen Überholmanöver zwischen den Rickshaws abgenommen. Am Ende fuhren wir (und jetzt verstehe ich auch warum ein Land Rover) über Stege die einem Abenteuerwanderpfad mehr glichen als einer Straße, die aber gesäumt von Bananenstauden und Kokospalmen bald mehr dem Dschungel glichen. Ein kurzes Stück gingen wir zu Fuß um dann zu den Booten zu gelangen. Und das war atemberaubend schön. Zuerst durch den Wald (Dschungel) und später durch die Seerosen gleiten, dunkelbraunes aber klares Wasser, strahlend blauer Himmel und am Horizont die Insel oder besser das Dorf das wir besuchten weil dort die Frauen angeblich gut knüpfen können und deren Produkte in Ria´s Shop verkauft werden sollen.
Ich tu mir schwer die Eindrücke von dort zu schildern so unreal kommen sie mir immer noch vor. Eine Insel mit 4 Häusern, einer Kochstelle, einem Brunnen, 3 Kühen, ein paar Hühnern und Enten... Ich denke so habe ich mir Afrika immer vorgestelt.
Das Essen mit den Fingern hatten wir nun ja schon am Vortag gelernt und so war´s gar nicht mehr so peinlich. Witzig war, dass es haargenau das Gleiche gab wie am Vortag (und angeblich kennt die bengalische Küche nicht viel mehr): Reis, Hendl in Soße, Fisch in Soße, Gemüse in Soße, Gurken, alles meist scharf... Ich hab sogar kochen geholfen.
Die restliche Zeit dort war einfach nur Urlaub: Blätterrauschen, die Milch für den Tcha frisch von der Kuh, Handarbeiten beurteilen... Ich liebe die Bananen hier... getrübt war die Idylle nur durch die Hitze und meine Angst vor Schlangen und von der Vorstellung, dass die Menschen in diesen Holzscheunen auch im Winter bei 5 Grad wohnen müssen, es weder Ofen noch Fensterscheiben gibt und ihnen das Geld für Strom durch eine Solarzelle fehlt- würde 300€ kosten.
Toll, was wir heute erleben durften und ebenso toll, dass wir die Heimfahrt gut überstanden haben. Ich gibt keinen Sicherheitsgurt im Auto... Aber egal gut nach Hause gekommen und die zweite Nacht in unserem Matratzenlager, weil nur ein Zimmer mit Klimaanlage, die so laut kühlt wie ein Kühlwagen... Sehr gemeinschaftlich aber die Chance morgens neben einer Kakerlake aufzuwachen durch 7 geteilt *g*
DO- ich war mit B. alleine einkaufen und das obwohl uns am Land natürlich niemand versteht und wir auch niemanden. Ich kann schon "bonni"= Wasser, und "donnabat"= danke, der Rest ging mit Händen und Füßen und Grimassen... Später waren wir noch eine "Freundin" von Ria besuchen und hatten einen kurzen Blick in bengalische Mittelstandsverhältnisse und dann fuhren wir wieder zurück nach Dhaka. Anstrengende Fahrt, denn wir hatten die Fähre kurz verpasst und musste eine Stunde beinahe ohne Schatten warten und heute brannte es richtig runter. Aber wir wurden belohnt, zumindest wieder von Ria&Family mit lecka Pizza und dann mit einer Runde schwimmen im Club. Dann war alles wieder gut, der Schweiß runtergewaschen und der Kreislauf so stabilisiert, dass wir noch zum Markt sind Foto´s für´s Visum nach Nepal zu schießen und meinen Salva Kamiz Stoff zum Schneider zu bringen. Jaaa, ich krieg meinen eigenen Salva Kamiz- Stoff um 2,5€, Schneider 2€.
Ja und morgen fliegen wir nach NEPAL, NEPAL, NEPAL und freuen uns auf europäische Kleidung tragen dürfen und 10 Grad weniger!!!
elbita - 11. Sep, 17:47
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