21
Aug
2014

tour de mur

tag 1. st.pölten-st.michael
anreise aus ideologischen gründen per bahn.: 7h, 135(!)€
der schaffner in der westbahn: um gottes willen, wie wollen sie da rein passen?
öbb schaffner gewohnt froh, dass wir wissen was wir tun
rad nach fahrt im radanhänger der murtalbahn: beschädigt :(
mühsam mit gegenwind und dauerhaftem anstieg nach st.michael gekämpft. ruhige nacht am campingplatz verbracht.

tag 2 st.michael-murursprung
robert wird alt. anstatt darauf zu bestehen die unbewältigbare strecke auf den berg mit dem rad zu erkämpfen schlägt er aus schlechtwettertechnischen gründen, das zelt abzubauen, ein zimmer zu suchen und in den bus zu steigen. gesagt, getan. die räder ruhen in einer garage und wir lassen uns bis vor die haustüre der sticklerhütte bringen. dann aber wenigstens selber bis zum ursprung gewandert. spannende nacht im massenlager.

tag 3 murursprung-st.michael
busfahrt retour und den ganzen tag untätig zwischen essen, einkaufen und schlafen. kuschelige nacht im billigsten quartier von st.michael.

tag 4 st.michael-murau
wir starten mit einem herrlichen frühstück der fr.kocherer. der regen hat aufgehört. die kinder sind ein traum und wir kommen in rekordzeit in murau an. gsd denn dann hat der anhänger einen patschn und das bringt uns erst am späten nm zum campingplatz. Per zufall erfahren, dass der campingplatz morgen keine familien aufnimmt.. d.h. zum übernächsten fahren und das widerum klingt nach einer monsteretappe :o

tag 5 murau-großlobming
es hat abend und nacht viel geregnet. wir packen das nasse zelt und fahren in den immer schöner werdenden tag. kommen trotz vieler steigungen gut voran. die mädls sind echt toll. wenn sie hunger haben beginnen sie zu streiten, nach essen und pause am spielplatz sitzen sie wieder kilometerlang ruhig und stellen kluge fragen: mama was ist besser, eine dampflock oder eine mit strom. erklär mir das! :o
trotz zeitverlust, weil robert am ersten spielplatz die "haring" vergisst und zurückfahren muss, kommen wir noch vor dem regen, nach 74km berg- und talfahrt am luxuscampingplatz in großlobming an. es gäbe einen riiiiesen badeteich. hach.

tag 6 großlobming-oberaich (bruck)
ein klassischer tag danach. es regnet ab mittag. die kinder streiten, robert und ich nerven uns gegenseitig. heut ist einfach alles doof. am meisten nasse handtücher die schon zu stinken beginnen, ein dauernasses zelt das seine hervorragende wassersäule zu verlieren beginnt, die taschenmesser sind verschwunden, die kleidung der mädls mit dreck paniert... ein bier im wirtshaus hebt die stimmung

tag 7 bruck- frohnleiten
es ist sonntag, die sonne scheint und wir haben nicht sehr weit zu fahren. wir besuchen die von robert angepriesene bärenschutzklamm. nach über einer stunde bergauf wandern kommen wir zum eingang und dann bin ich grantig wieder runter marschiert, weil ich der meinung bin, dass man sich an von natur geschaffener schönheit nicht bereichern darf. 7€ für 2 EW.. erhaltungskosten einsammeln schaut für mich anders aus. basta. und nach etwas essen und kaffee gings mir auch schon wieder besser. und als wir durch die wunderschöne altstadt von frohnleiten fuhren und rob meinte: schau jetzt weißt was die mit den einnahmen machen, konnt ich auch schon wieder lachen. schlafen heut die zweite nach in einem gastgarten der zugleich campingplatz ist (interessantes konzept).

tag 8 frohnleiten-wundschuh
kuscheln wärmt, so haben wir die 6grad nacht unspektakulär überstanden, sind flott in den vormittag gestartet und haben mittags schon in der grazer innenstadt temmel-eis geschlemmt. raus aus der stadt dann der große landschaftswechsel, die berge haben uns verlassen, wir radeln durch au und kürbisfeld und haben gegenwind. voll motiviert zum wundschuhsee. und jetzt sitzt ma da, aufenem campingplatz ohne dusche, in dem ich bereits klo und abwasch geputzt habe und den müll organisiert um die räumlichkeiten benutzen zu können. in der ungemähten wiese hausen milliarden gelsen und der badeteich wird von einem fischer okupiert, der nur mit fischern normal spricht.. das niedere volk darf weder schwimmen, noch spazieren.. tja.shit happens. der legaleschlafplatz kostet nur 10€, die mädls sind glücklich weil man in der gatschwiese ums zelt frösche fangen kann und morgen sind wir ohnehin wieder weg...

tag 9 wundschuh-mureck
irgendwie war ja klar, dass wenn es in der gesamten süd-oststeiermark nur einen mini wolkenguss gibt, sich der über dem wundschuher see ergießt. wieder ein nasses zelt eingepackt aber mit dem guten gefühl gestartet einen ort besser verlassen als vorgefunden zu haben. der vormittag geht flott dahin, der radweg gleicht dem donauradweg- eine autobahn. rob freut sich über die durchschnittsgeschwindigkeit von 18,9 und mir schmerzen die wadeln wie die ganzen tage noch nicht... netten campingplatz in mureck erreicht, nur der wettermäßig am schönsten prophezeite tag lässt uns gscheit im stich.brrrrr.

tag 10 mureck-bad radkersburg
die nacht war sehr lauschig und erstmals hatten wir ein zweites zelt neben uns und der besitzer war auch noch ein redseeliger deutscher.. aber wie könnte es anders sein, hat es in den morgenstunden zu regnen begonnen und nicht mehr aufgehört. einmal mehr das rinnnasse zelt eingepackt und im dauerregen losgefahren. nach wenigen kilometern war der anhänger mit dreck unkenntlich gespritzt. bei der pause eine radfahrreisende holländerin kennen gelernt, nett ausgetauscht und von nun an gings auch mit dem wetter bergauf.sonnenschein als wir bei der grenze ankommen. die mur zu einem 60m breiten fluss geworden.. alles gut. und weil der tag noch jung war und die badesachen ungebraucht haben wirs mal mit der therme versucht und hatten einen sehr lustigen ausklang bei rutschen und springen und... einer buschenschank :)

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schwub - 14. Dez, 20:14

Ich lese immer gerne die tollen Reiseberichte (seit Bangladesch !)
Vielleicht geht wieder einmal eine Reise durch Klausen durch - würde mich freuen ;-))

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