7
Mai
2016

Tag 2 am Etschtalradweg mit Familie

Nauders-Laas

Starten nach Traumfrühstück und rührender bis esoterischer Lebensgeschichte der Pensionsbesitzerin 5km bergauf zur Grenze. Ju und ich sind als Tandem sehr instabil unterwegs, bei dem Gewicht reicht die kleinste Bodenwelle um uns zum Schlendern zu bringen. Man hört mich öfter schreien und bisher hat es geholfen um die Kontrolle über das Rad wieder zu erlangen. Ab der Grenze geht es viel bergab vorbei beim versunkenen Kirchturm im Greinersee, durch malerische, enge Gassen von Bergdörfern und unten durch die ersten Apfelplantagen. Der Gegenwind bremst uns aber und so beenden wir die erste Etappe nach 50km auf einem gemütlichen Campingplatz. Lo und Le: Frau Ruhe und Herr Entspannt machen super mit. Nur am Campingplatz braucht er Einzelbetreuung: unglaublich, als würd er sich das Tagespensum an Energie dafür aufheben am Abend in 1min.25 lebensgefährliche oder ärgerliche Dinge zu tun. EineBiene hat ihn auch schon gestochen. Juchu, er ist nicht allergisch :) :) :)

6
Mai
2016

Tag 1 Anreise

Was macht Robert wenn der Zug 2min. Zeit gibt einzusteigen, wir 3 Fahrräder, einen bummvollen Anhänger, 9 Taschen und Handgepäck und 3 Kinder (eine davon heulend weil sie in Stresssituationen immer Panik bekommt) einladen sollen und der Fahrradwaggon 3 Waggone weiter hinten zu stehen kommt als geplant? Er schreit einmal in die aussteigende Menge: wir brauchen hier Hilfe! Und es hat mich fast zu Tränen gerührt wie viele, verschiedene Menschen uns mit unseren schweren Taschen hinterhergelaufen sind. Es gilt ihnen allen immer noch mein Dank. So haben wir den Einstieg in St. Pölten geschafft. 5,5h später haben wir in Landeck gefühlsmäßig alles bei der Türe rausgeschmissen. Fürs Zambauen aber zu lange gebraucht und den Bus verpasst. Also hatten wir 2 entspannte Stunden am Bahnhof und für den nächsten Bus schon alles wieder so weit zerkleinert dass wir den Anhänger beschwerdelos in den Bus laden durften. Die Räder hinten drauf und 1 Stunde später hatten wir den Weg nach Nauders geschafft. Mittlerweile aber zu spät um es noch bis zum Campingplatz und unserer Frostnacht zu schaffen, also haben wir kalte Nasen gegen billige Pensionsbetten getauscht und genießen den luxuriösen Einstieg bei traumhaft verschneiter Bergkulisse.

5
Mai
2016

9 Stunden

bis es los geht. Ein letztes Mal im warmen, weichen Bett, mit ausreichend Platz sich zu wenden, schlafen. Noch schnell den Bauch der Ziege befühlen, vom Nachwuchs treten lassen und sie anflehen doch zu warten bis wir wieder zurück sind. Die Pflänzchen im Garten betrachten und ihrem Frost- und Schneckenschicksal überlassen. Früher wusste ich auf Reisen, dass ich alles was ich liebe mit mir habe, heute bin ich mir oft nicht so sicher. Aber ich will meinen Kindern Venedig zeigen und das Meer und den Strand und dass es im Leben nicht viel braucht um weiter- und durchzukommen und wenn es bis dahin ein weiter, harter Weg wird, dann werden wir uns über das Ziel nur umso mehr freuen. Andiamo!

1
Mai
2016

5 Tage

bis Italien.

Alle simulierten Zeltnächte bis dato anstrengend, alle gepäcklosen Trainingsfahrten auch. Die Kinder fragen warum wir dort hin müssen, Rob und ich fragen uns wie sie wohl bei Minusgraden im Zelt schlafen und wie man bei WarmShowers als 5-köpfige Familie ankommt und in Zug und Bus einen Fahrradanhänger als mitnehmenswert verkauft. Die To-do Liste ist lang und wird nicht weniger wenn man nebenher den bereits eingereichten Hausplan noch 5x umplant.

Irgendwie beruhigt das aber. Die Zeichen vor unseren Reisen standen stets orientierungslos. So bleibt Spannung in der Sache.

11
Mrz
2016

Und?

Ja, jetzt haben wir 3 Kinder. Und einen SUV. Wir zeichnen an einem Hausausbauplan. Und die Große soll auf das Leben in der Schule vorbereitet werden. Im Garten steht die schwangere Ziege. Ich will Bienen. Und?

Wir sitzen abends vor dem Laptop und rechnen Touren, schauen Bilder, schmieden Pläne. Denn es lacht uns das Herz beim Gedanken die Taschen zu packen und aufs Rad zu steigen. Holland, wir wollen doch zu gerne wissen wie du aussiehst.
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