8
Mai
2012

wo fuchs und hase uns gute nacht sagten

ich krieg heut ein bisschen mehr zeit, denn wir sind auf einem campingplatz gelandet, der statt steinen und gatsch, wiese und blumen und grosse baeume hat und fuehlen uns hier mit trampolin und aussicht und internet so wohl, dass robert die kinder uebernommen hat :)

heute mit buch in der hand ein kurzer rueckblick:

tag 4: war der tag an dem wir trotz einzelnen regenschauern aus cuenca raus sind, voll motiviert dann aber 20km weiter als geplant fahren mussten und voll fertig in einem supernetten hostal angekommen sind, wo sich die gaeste des restaurants um die kinder gekuemmert haben, waehrend wir einzogen. der besitzer hat uns dann mit traenen in den augen erzaehlt, dass er auch 2 chicas hat, die er nicht sehen kann. huch, wie ich auf diese baeren mit traenen in den augen steh!

tag 5: es wird huegelig und wir fahren einen markierten don quijote weg entlang, bereuen das, weil er zu steil wird, freun uns aber an der landschaft und kommen am ende, wieder nach regen, in belmonte an und besichtigen die ur schoene burg!

tag 6: es wird flach und windig- gegenwindig- wieder fast 60km geschafft, landen wir in einem industriestadtchen (tormelloso), mit spielplatz neben dem hostal, juna freut sich. in der nacht immer noch 3 grad, daher nur hostalschlafen, aber man gewoehnt sich dran vor dem schlafengehen das zimmer umzustellen um familienbetten zu bauen :)

tag 7: mein staender bricht ab (wen wunderts bei dem gewicht), zum glueck gibt es ferreterias in tormelloso und wir finden nach 1 stunde die passenden schrauben. dann endlich raus aus der stadt beginnt juna zu bruellen, wir muessen nach nur 5km pause machen. schaffen die lange tagesetappe dann aber mit entspannten und zum schluss schlafenden kindern und werden mit den herrlich, romantischen lagunas de ruideras belohnt!

tag 8: unfassbar, die kinder schlafen im zelt besser als zu hause im bett! und das obwohl es zwar den ersten tag nicht nass, in der nacht aber immer noch recht kuehl war! jetzt folgt der teilweise schon beschriebene tag mit: pension abgewiesen, nicht wissend wo schlafen erlaubt ist- bauern gefunden, im waeldchen geschlafen, die ganze nacht regen, regen, regen vor albadecho

tag 9: es schuettet, wir packen das nasse zelt ein und steigen nass auf das rad, alles ist gatschig. die landschaft besteht nun aussschliesslich aus olivenhainen, wir fahren zum fluss guadalmena, der die grenze von jaen nach andalusien ist und dann das auch schon beschriebene unglaublich herrliche anfangsstueck durch die gruenen huegelchen und die schafherde, schlafen im hostal in la puerta de segura weil alles nass ist und es regnet.

tag 10: ja es zipft schon ein bisschen immer alles was man mit hat an sich tragen zu muessen weil es kalt und nass ist, ich kenn die kinder schon nicht mehr ohne haube und winterjacke. die kommen bis hornos in der sierra de seguras, stueckchenweise sonnig dem gestauten guadalquivir entlang. die langschaft hat sich wieder veraendert, wir schlaengeln uns am berg entlang, unter uns der stausee, viel wald. leider den ganzen abend nass und regen. ich will nicht einmal auf klo gehen und die zehen frieren ein weil alles nass ist. lorena ist komplett gatschig, weil sie immer wieder aus dem zelt auskommt :)

tag 11: juchuuuu, der regen hoert auf! es geht dem stausee entlang weiter und der gemuetliche tag endet in coto rios am campingplatz, alles wird in die sonne gehaengt, wir gehen im wald wandern... schoen, schoen. aufregend dann die nacht, ich wache auf weil etwas raschelt, denk mir: verdammt, wir ham den muell stehen lassen und jetzt isst ein eichhoerchen plastik? nein, es war kein eichhoernchen, die kaugeraeusche waren ehen von einem pferd. rober der held hat sich rausgewagt um vor einem fuchs zu stehen, der sich die reiswaffeln aus dem zelt gestohlen hatte, mit steinen verjagt kam er in der nacht noch einmal und war beim naechsten mal als robert aus dem zelt sah, in unserem zelt drinnen! dann hatten wir auch noch vergessen juna eine windel zu geben und alles war nass.. wow, aktion pur!

tag 12: das boese erwachen, der fuchs hat unser fruehstueck verdrueckt, also faehrt robert einkaufen. wir starten spaet aber kommen gut durch den wald. fahren unerwartet viele hoehenmeter hinauf um sie dann alle wieder zu einem campingplatz runterzufahren um die gleiche strasse am naesten morgen wieder hochfahren zu muessen... tja... weil wir nicht ausgelastet sind, gehn wir wieder wandern, dem guadalquivir entlang zu einem wasserfall... suuuperschoene schlucht! wir sind in pente de las herrerias

tag 13: der gefuerchtete pass steht vor uns. und ist ziemlich harmlos :) fast wehmuetig stehen wir am pass oben, blicken in die hohen berge zurueck und in das flache tal vor uns hinunter. wir verlassen die sierra und kommen nach einer tagesetappe nach cazorla, dem wie gesagt herrlichstem ort der reise und diesem tollen campingplatz..

zeit noch die abendstimmung zu geniessen und die kinder ins bett zu bringen, die gehn naemlich mit der sonne schlafen (um zehn :))
beste gruesse und ich hoffe bald wieder schreiben zu koennen!
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